Digitales Branding: ein PIM sorgt für konsistente Produktdatendarstellung

Wenn der technische Stack mit der Markenstrategie verzahnt wird, freut sich der CFO.

Silvan
Zurbruegg

macbook auf dem tisch

Im digitalen Zeitalter reicht es nicht mehr aus, eine Marke nur über ihre visuelle Identität und Kommunikation zu definieren. Um eine wirklich herausragende digitale Markenpräsenz zu schaffen, die im Erlebnis ihrer User einen spürbaren Unterschied macht, müssen die technologischen Systeme ihres Betriebs nahtlos integriert werden. Geht es darum, eine grosse Menge an Produkten, Produktserien oder -gruppen mit den notwendigen Daten attraktiv und stets aktuell darzustellen, kommen Systeme wie ein PIM (Product Information Management) oder ein ERP (Enterprise Resource Planning) zum Einsatz.

Beide ermöglichen es, Produktdaten an einem Ort zu verwalten und damit lokale und internationale Märkte effizient zu erschliessen. Nur durch diesen integrativen, technologischen Ansatz – wir nennen es TechBranding – wird es möglich, konsistente, skalierbare und nutzerzentrierte Markenerlebnisse zu schaffen, die sich in der digitalen Welt behaupten.

Was macht mehr Sinn: PIM oder ERP?

Aktuell nehmen wir zwei Tendenzen wahr, wenn es in Handels-und Produktionsunternehmen darum geht, das richtige Software-System für einen umfassenden Onlineshop oder -katalog zu bestimmen. Auf der einen Seite wird die Auffassung vertreten, dass ein PIM unerlässlich ist, um zentralisierte und konsistente Produktdaten über mehrere Verkaufskanäle hinweg zu managen. Für uns stellen sich dabei folgende Fragen: Ist ein PIM die richtige Wahl, oder gibt es auch alternative Lösungen? Wie fügt sich das PIM in die bestehende Systemlandschaft ein? Was ist die Roadmap unseres Kunden und welche Systemerweiterungen sind darin geplant? Mit unseren Kunden diskutieren wir zum Start eines Projektes die Vor- und Nachteile der Systeme und deren Schnittstellen, um danach einen Entscheid fällen zu können.

Die wachsende Komplexität von Produktdaten

Die Inszenierung von einzelnen Produkten in einem Webshop ist das A und O im digitalen Marktumfeld. Ein Produkt ist weit mehr als nur eine Artikelnummer mit einer kurzen Beschreibung. Es besteht aus zahlreichen Attributen wie Bildern, Videos und technischen Spezifikationen. Zusätzlich müssen die Daten verschiedener Lieferanten harmonisiert werden, die oft in unterschiedlichen Formaten und Qualitäten vorliegen. Die Herausforderung besteht darin, diese Vielfalt in einheitliche und hochwertige Informationen zu verwandeln, um den Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis über verschiedene Kanäle hinweg zu bieten, sei es on- oder offline.

Häufig erste Wahl: das PIM-System

Viele Unternehmen setzen auf PIM-Systeme, um die wachsende Komplexität ihrer Produktdaten zu bewältigen. Diese Systeme bieten leistungsfähige Tools zur Verwaltung und Organisation von Produktinformationen in einem zentralen System. Vor allem bei grossen Produktportfolios sind PIM-Lösungen unverzichtbar, da sie helfen, die Daten effektiv zu strukturieren und konsistent zu halten.

Alternative: ERP mit entsprechenden Möglichkeiten

Dennoch sind spezialisierte PIM-Systeme nicht die einzige Möglichkeit. Auch moderne ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) bilden deinen kompletten Business-Prozess ab, bieten oft vergleichbare Funktionen und können mit einem PIM kombiniert werden. Ein ERP-System kann grundlegende PIM-Aufgaben wie die Datenklassifizierung und Verwaltung von Mediendateien ebenfalls übernehmen und verschiedene Schnittstellen für unterschiedliche Vertriebskanäle bereitstellen. Diese Systeme ermöglichen zudem die Verknüpfung von Artikeln mit Zubehör- oder Ersatzteilen, was vor allem für Online-Shops nützlich ist. Jedoch ist die Einführung eines ERPs ein längerer Prozess, der nicht zu unterschätzen ist.

Qual der Wahl – das Vorprojekt bringt Klarheit

Die Entscheidung, ob ein eigenständiges PIM-System, eine ERP-Lösung oder eine Kombination der beiden die beste Wahl ist, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens ab. Grosse Firmen mit komplexen Anforderungen an die Datenverwaltung benötigen möglicherweise ein umfassendes PIM-System. Kleinere Unternehmen hingegen können von der Einfachheit und Kosteneffizienz einer ERP-Lösung mit integrierten PIM-Funktionalitäten profitieren.

Bewertung der Optionen

Für grosse Händler, die mit riesigen Datenmengen arbeiten, könnte ein Enterprise-PIM oder gar ein DAM (Digital Asset Management) die bessere Wahl sein. DAM-Systeme bieten darüber hinaus Funktionen zur Verwaltung von Bildern, Videos und Dokumenten mit zusätzlichen Sicherheitsstufen und Zugriffskontrollen. Hierbei wird sichergestellt, dass alle digitalen Inhalte konsistent und jederzeit verfügbar sind.

Die Rolle von CRAFFT

Unabhängig davon, welche Lösung am besten passt – sei es ein eigenständiges PIM-System oder eine integrierte ERP-Lösung – ist es entscheidend, die Anforderungen im Vorfeld genau zu analysieren. Hier kann dich Crafft in einem Vorprojekt unterstützen, um sicherzustellen, dass die Weichen richtig gestellt werden. Wir helfen Unternehmen, die geeignete digitale Strategie zu entwickeln und sind Software-agnostisch, um auf deine spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Lösung zu finden. Wir begleiten den Entscheidungsprozess und unterstützen dich bei der Implementierung der Lösung.

Interessiert? Dann kontaktiere uns! Gerne erklären wir dir bei einem ersten Treffen, wie wir das Thema angehen und wie der Aktionsplan für dich ausschauen könnte.

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