Zum ersten Teil über GEO.
Aus der Praxis: Wie du deine Webseite für Google (SEO) und Generative AI (GEO) optimierst
Im ersten Teil unserer Serie haben wir gezeigt, warum klassische SEO-Strategien an Gewicht verlieren und GEO (Generative Engine Optimization) das neue Spielfeld ist. Jetzt geht es um Tipps und Tricks in der Praxis.
Michael
Ruetti

Der Hintergrund ist klar: Die Markenführung und die digitale Sichtbarkeit verändert sich rasant. Klassisches SEO (Search Engine Optimization) bleibt relevant – aber daneben gewinnt GEO (Generative Engine Optimization) schnell an Bedeutung. Die Sichtbarkeit deiner Marke hängt längst nicht mehr nur von Suchmaschinen wie Google ab. KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity, Claude, Gemini oder die neue Bing-Suche interpretieren deine Marke eigenständig und integrieren sie in ihre Antworten.
Wer beides vernachlässigt, verliert: weniger Klicks, weniger Leads, weniger Relevanz. Wer beides kombiniert, baut Sichtbarkeit auf – in Suchergebnissen wie in KI-generierten Antworten. Was musst du konkret tun, damit deine Inhalte von Google und von KI-Engines wie ChatGPT oder Perplexity gefunden und zitiert werden? Hier sind sechs Praxistipps (Am Ende des Artikels findest du heraus, wie du diese mit CRAFFT schnell umsetzen kannst):
1. Muss ich meine Website für Menschen UND Maschinen schreiben?
Ja. Denn Menschen stehen auf Emotionen, Geschichten, Beispiele, Use Cases und Success Storys. KI hingegen braucht Klarheit: kurze Antworten, Listen, logische Strukturen, Zitate und Tabellen. Deine Pages, die du anlegst, benötigen also Module und Blöcke, die beide Ansprüche erfüllen:
- Für Menschen: spannende Einleitungen, Storytelling, Bilder.
- Für Maschinen: Bulletpoints, FAQs, Checklisten.
👉 Business-Relevanz: Wenn deine Inhalte nur für Menschen geschrieben sind, tauchst du bei KI nicht auf. Das heisst: weniger Sichtbarkeit, weniger Leads. Wenn du aber doppelt denkst (Mensch + Maschine), erreichst du beide Zielgruppen – deine Kund*innen und die Systeme, die heute Antworten liefern.
👉 Technik-Tipp: Nutze Accordion-Elemente für FAQ-Bereiche – sie sind für User übersichtlich und für KI kann das Wichtigste direkt ausgelesen werden.
👉 Redaktor-Tipp: Tabellen und Listen sind für Systeme leicht lesbar und bringen stichwortartig relevante Informationen auf den Punkt.
2. Wie schreibe ich einen GEO optimierten Titel?
KI-Systeme liefern Antworten auf Fragen, nicht auf Schlagwörter.
- Statt nur «Energieeffiziente Immobilien → stelle die Frage: „Wie baut man energieeffiziente Immobilien?“ Und gibt direkt darauf konkrete Antworten, am besten in einer Aufzählungsliste.
- Statt «Museum Zürich Ausstellung» → schreibe «Welche Ausstellung läuft im Museum X in Zürich?» Und auch hier: Gib die Antwort als Liste der Ausstellungen.
👉 Business-Relevanz: Nutze die Tatsache, dass sich Kund*innen stark an Fragen orientieren. Wenn dein Unternehmen diese Fragen nicht beantwortet, dann tut es ein Mitbewerber – und zwar in den KI-Ergebnissen zuerst.
👉 Technik-Tipp: Erstelle FAQ-Seiten mit „W-Fragen“.
👉 Content-Tipp: Antworte in klaren 2–3 Sätzen, dann kannst du vertiefen.
3. Wie muss ich meine Website im Content Hub strukturieren?
Wir alle kennen das Sprichwort «Ordnung ist das halbe Leben.» Bei Google und GEO ist Ordnung das ganze Leben. Eine klare Seitenstruktur macht deine Inhalte auffindbar.
- SEO-Sicht: Themencluster, interne Links.
- GEO-Sicht: leichter Kontextaufbau → KI erkennt dich als Autorität.
👉 Business-Relevanz: Wegkommen von unstrukturierten Sitemaps, keine «historisch gewachsene» Strukturen. Sondern gut gemanagte Websites: Nicht ein Sammelsurium an Seiten, sondern Themenwelten, die sofort als Kompetenzfeld erkennbar sind. Nur so stellst du sicher, dass eure Organisation als führende Quelle erscheint – nicht nur irgendein weiterer Blog.
4. Muss ich meine Website für GEO aktuell halten?
Auch wenn viele Websites attraktiv und kreativ erscheinen: Entscheidender Faktor bei allen Online-Auftritten ist, wie schnell und (technisch) sauber die Website funktioniert bzw. gebaut ist.
Was du beachten musst:
- Dein Page Speed: langsame Seiten werden übersprungen.
- Barrierefreiheit: klare Codestruktur, mobile Optimierung, Alt-Texte.
- Schema-Markup: Maschinen verstehen Inhalte besser (z. B. FAQ, Produkte).
- Überarbeite: Ein Beitrag ist schnell erstellt, aber ist er auch aktuell? Halte Beiträge durch regelmässige Anpassungen stets auf dem neuesten Stand.
👉 Business-Relevanz: Jede Millisekunde Ladezeit entscheidet darüber, ob Kund*innen bleiben oder abspringen. Bei GEO geht es zusätzlich darum, ob KI deine Inhalte überhaupt liest oder ignoriert. Technik ist kein IT-Thema: es ist Umsatzsicherung.
👉 Technik-Tipp: Listen, Tabellen, Vergleiche einbauen → KI liebt das. Mit Google PageSpeed Insights testen.
5. Warum zeigen KI-Suchmaschinen meine Website nicht?
KI bevorzugt Quellen, die seriös wirken. Es geht also darum, dass du deine Marke auch im digitalen Umfeld richtig positionierst. Die Zeit, als wir Chefs von KMU und MU sagen hörte: Unsere Website muss nur einen «digitale Visitenkarte» sein, war schon damals Blödsinn. Heute sind sie Zeichen dafür, dass der Chef in Pension geschickt werden sollte, denn:
- Positive Bewertungen und Zitate erhöhen deine Chancen.
- Whitepapers, Studien oder Cases bringen Autorität.
- Backlinks von anerkannten Seiten verbessern dein Domain-Rating.
👉 Business-Relevanz: KI-Systeme entscheiden nicht neutral – sie suchen nach vertrauenswürdigen Marken. Wer keine Bewertungen, Quellen oder externe Bestätigungen hat, kommt schlicht nicht vor. Für dich heisst das: Reputation ist Teil deiner digitalen Sichtbarkeit.
6. Wie kann ich meine Markenbotschaften in Bezug auf SEO/GEO schärfen?
Maschinen können Inhalte zusammenfassen – deine Einzigartigkeit, die sich in einem Claim oder Slogan ausdrückt, aber nicht. Das heisst für dich:
- Entwickle eine klare, wiedererkennbare Sprache.
- Sei konsistent in Website, Social Media, Newsletter – erarbeite ein Konzept, dass sicherstellt, dass die Botschaften und Inhalte auf allen Kanälen einheitlich kommuniziert werden. So stärkst du den Wiedererkennungswert und baust Vertrauen bei deiner Zielgruppe auf.
👉 Business-Relevanz: Wenn deine Inhalte paraphrasiert werden, entscheidet deine Markenstimme, ob man dich wiedererkennt oder ob du in der Masse verschwindest. Das ist entscheidend für Differenzierung und Markenwert.
👉 Beispiel: Claims wie «Set your sign» bei CRAFFT oder wiederkehrende Phrasen, Botschaften sorgen dafür, dass du auch in KI-Antworten unverwechselbar bleibst.
Gefunden oder vergessen – du entscheidest
So dramatisch ist die Lage nicht und KI sollte auf jeden Fall keine Angstschübe auslösen. Es gilt eher die Devise: Strukturiert daran arbeiten, dass du deine digitale Präsenz klar und sauber, zukunftsfähig, bleibt. Generell lässt sich deine Marke im digitalen Raum führen, wenn du die Regeln befolgst, dass SEO als Basis bleibt, GEO einfach der nächste Layer, den du managen musst. Wenn du beides zusammen bringst, wirst du sichtbar – in Google UND in KI-Antworten.
👉 Das Risiko: Ohne GEO verlierst du Reichweite und Leads, auch wenn dein SEO noch stark ist.
👉 Die Chance: Mit GEO bist du bei den Ersten, die in KI-Antworten präsent sind – und sicherst dir damit einen Vorsprung.
Wo CRAFFT unterstützen kann
Unser strukturierter Service, die Total Web Review, hilft genau da weiter, wo die oberflächliche Betrachtung auf deinen Webauftritt aufhört. Wir analysieren deine Website nicht nur nach klassischen Kriterien wie UX-Design, Content und SEO, sondern auch nach den neuen Standards der Generative Engine Optimization (GEO). Das bedeutet: Wir prüfen, ob deine Inhalte von Google UND KI-Engines wie ChatGPT oder Perplexity gefunden, verstanden und zitiert werden.
👉 Ergebnis: Ein klarer Report mit Quick Wins, Handlungsempfehlungen und einem echten Zukunfts-Plan für deine Website. Hier gehts zum Angebot Total Web Review.
👉 Hintergrundartikel zu GEO: hier